Moin Findlings-Fans,
hat jemand sein Kissen am Strand vergessen?
An der
Steilküste zwischen Bansin und Ückeritz (Usedom) liegt dieser ca. 80 cm große,
kissenförmige Findling.
Der Findling sah von Strand aus, als wenn ihn jemand „künstlerisch“ bemalt hätte. Ich dachte so:
„Nur Narrenhände beschmieren Stein und Wände“. Dem war aber dann aus der Nähe nicht so!
Das Gestein neigt zu
schaligen Abplatzen der Oberfläche, als Folge fortgeschrittener Verwitterung.
Die abgeplatzten Stellen zeigen mittel
körniges Gefüge.
Ich vermute weißes, etwas vorstehendes
Plagioklas? und schwarzes
Pyroxen (Augit)?, beide bauen das Gestein auf.
Ein kleiner
Magnet haftet, aber
nicht! Dann sind da auch noch
gelblich, braune Körner mit
rostigen Flecken zu sehen. Das könnte verwittertes
Olivin sein, als Granat würde ich das nicht bezeichnen, (kein mafischer Granulit, oder Amphibolit)?
An Hand dieser Merkmale hat der
interessierte Sammler den Findling als einen
Diabas vom Typ
Åsby-Ulvö eingeordnet. (R. Vinx, 2016, Seite 96)
Solch einen Findling habe ich bisher noch nicht gesehen!
Unsere Lausitzer, grobkörnigen Dolerite (
Åsby-Ulvö-Dolerit) vom Buckwitzberg, oder Grünewalde, oder Nochten, sehen etwas anders aus – die haben deutlich ophitisches =
leistenförmiges Gefüge. Siehe:
http://kanalmusik.de/wordpress%202/?p=7889Bild 18 und 21
Gibt es an Hand der Fotos von den Profis Zustimmung/
andere Meinungen zum Gestein?
Oder gehört er ins Reich der optischen Unbestimmbarkeit.
Gruß Ehrfried