"Jedem Tierchen sein Plaisierchen!"
Im Ernst: ein jeder von Euch hat ja Recht und es gibt so viele Meinungen wie Dosen,
sogar wohl noch überabzählbar viel mehr!
Ich bin in der Hinsicht flexibel, aber das hat vielleicht auch mit meinen zwei Wohnsitzen
zu tun und mit der Tatsache, daß ich sowieso nur höchstens die Hälfte meiner ganzen
Sammlung im offenen Display habe, in entweder Vitrine oder Schaubox, während der
Rest im Verborgenen schlummert.
Insofern kann ich gut sowohl mit Rikerboxen leben als auch mit Membranboxen als auch
mit einer Vielzahl anderer Behältnisse, oder halt mit offenem Display.
Rikerboxen haben ihre Vor- und ihre Nachteile - ich mag sie z.B. für meine Displaystücke
der eher seltenen Chondritenart. Beispiel: meine Parnallee-Scheibe von 14.6 g! Zu kleine
Schaustücke, etwa die im Micromountbereich, "verschwinden" allerdings darin, werden von
der relativen Wucht des dicken dunklen Riker-Rahmens erschlagen und sollten eher in kleinere
Behältnisse, welche die Stücke besser zur Geltung bringen.
Die kleinen Membranboxen sind aus vielerlei Gründen praktisch und wenn man sie gruppiert,
kann es sogar ein sehr schönes Display sein, wie Peters Sammlung anschaulich zeigt. Für sich allein
genommen wirken sie auf mich immer noch ein bißchen plastemässig simpel als Behältnis.
Aber man sieht halt die Micros von beiden Seiten und das "Schwebeprinzip" zwischen den
Membranen ist durchaus genial. Zudem sind diese Behältnisse relativ luftdicht und der
Inhalt ist gut gegen Erschütterung geschützt, z.B. beim Transport.
Eisen gehören entweder ins offene Display oder (a la Mirko!) in eine hermetisch verschlossene
Box mit Silicagel. Ich habe da schon diverse Erfahrungen machen können, und manche nicht
nur zum Besten. Ich bezweifle, daß Rikers hier die beste Methode der Wahl sind.
Ja, und auch ich habe zwei Chladniboxen! Eine vom Mars, eine vom Mond! Beide inhaltlich
von den Stücken her ein klein bißchen größer als üblich, aber halt in diesen kleinen, sehr
originellen Kästchen. Die sind in meiner persönlichen Sammlungsdatenbank als "Hardware-
Stücke" gar nicht mal massenmässig vertreten, aber ich finde sie trotzdem schön und habe
sie mir einfach gegönnt, weil es eben eine Kuriosität ist, eine nette und attraktive Idee der
Präsentation kleiner planetarer Pröbchen. Sowas bemißt sich nicht primär nach dem Inhalt
per Grammbruchteil, sondern sowas ist erst als Schächtelchen eine kleine Preziose, mit dem
Bild vorne drauf und der Aufmachung insgesamt also ein Minikunstwerk. So Ideen muß man
halt haben, wie sie auch der olle Nininger mal mit seinen Canyon Diablo Sternen beispielsweise
gehabt hat, die inzwischen übrigens recht teuer gehandelt werden.
Also nochmals: "jedem Tierchen sein Plaisierchen!"
Alex