Hallo Forum,
wenns endlich die Zeit erlaubt, wollte ich ohnehin einen kleinen Beitrag schreiben. Ich muss aber erst noch die zahlreichen Fotos sichten...
Vorab vielleicht schon das Wichtigste in aller Kürze: Die Anreise ist nicht schwer, aber man braucht schon ein geländegängiges Auto, um zu den Streufeldern zu kommen. Wenn es mal regnet, sind die Straßen oft unpassierbar, weil die Flüsse über die Straßen fließen (so geschehen kurz vor unserer Anreise), Brücken sind selten. Das Streufeld liegt übrigens nicht bei Imichil, sondern ein paar Täler entfernt davon.
Nachts wird es sehr kalt, da das Gebiet in ca. 2.200 - 2.500 m üM liegt. Die Fundwahrscheinlichkeit ist m.E. schon sehr groß. Unsere Ausbeute war jedoch in 1 1/2 Tagen Suche mit Metalldetektoren recht bescheiden, was zum einen sicher daran lag, dass die Einheimischen stellenweise schon ganze Arbeit leisteten (die Gegend, in der wir waren, war schon ziemlich abgesucht wovon die zahlreichen Grablöcher zeugten), zum anderen aber auch am umliegenden Gestein: Der Fels ist sehr eisenhaltig, sodass man den Detektor entsprechend vorprogrammieren muss und die vorgegebenen Programme nicht recht taugen. Dafür hatten wir aber schlicht nicht die Zeit, da das Wetter wieder drohte, umzuschlagen. Zeitweise suchten wir bei Sturm im Graupelschauer.
Ein Metalldetektor ist unbedingt notwendig, da die meisten Stücke in ca. 20 - 30 cm Tiefe liegen. Leider hatten wir fast alle unsere Magnete nach und nach auf unserer Reise durch die Met-Metropolen Marokkos verloren, weshalb sich die Suche selbst im Falle des Anschlagens unserer Detektoren schwierig gestaltete: Die kleinen Eisen haben dieselbe Farbe wie das Umgebungsgestein und ohne starken Magnet hat man fast keine Chance, das Stück im Aushub zu finden.
Ein großer Spaß wars trotzdem und in unserer Herberge "Ibrahim" wurde jeden Abend kräftig gefeiert.
Mehr zum Thema später...
Gruß,
Andi