Autor Thema: Shatter-Cones in Kersantit  (Gelesen 10121 mal)

Offline styria-met

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Re: Shatter-Cones in Kersantit
« Antwort #15 am: August 28, 2011, 19:46:32 Nachmittag »

War heuer zu Ostern dort  :super:

... wengenhausen ist die klassische lokalität für ries sc's (kleiner aufschluss hinter einem hügel)...

Hallo Olaf, Norbert und Forum,

Wengenhausen, Shattercones und Kersantit finden kurz Erwähnung auf Seite 76 in Julius Kawasch (1985) Meteoritenkrater Ries, Ein Geologischer Führer, 89 pp.):

"Rechts der steilen Auffahrt nahe des südlichen Bruchendes ist gelegentlich Kersantit aufgeschlossen. Hier lassen sich mehr oder weniger schöne 'shatter-cones' auffinden."


Bernd  :hut:
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Offline gsac

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Re: Shatter-Cones in Kersantit
« Antwort #16 am: August 28, 2011, 20:25:55 Nachmittag »
War heuer zu Ostern dort

Sieht auf Deinem Foto ja insgesamt recht gut zugänglich und
durchaus (noch) nicht zugewachsen aus...

Offline speul

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Re: Shatter-Cones in Kersantit
« Antwort #17 am: August 28, 2011, 20:49:06 Nachmittag »

War heuer zu Ostern dort  :super:


Danke für den aktuellen Zustand,
ich habe den ganzen Tag überlegt, wo meine Bilder davon sind, aber von vor ca. 10 Jahren
Lächle einfach - denn du kannst sie nicht alle töten

Offline Thin Section

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Re: Shatter-Cones in Kersantit
« Antwort #18 am: August 28, 2011, 21:08:28 Nachmittag »
ist der auch richtig kegelförmig oder eher flach, ...

Habe ihn mal vorhin "von hinten" fotografiert und würde ihn als Halbkegel bezeichnen. Rainer wird ihn wohl als "Kegelkalotte" beschreiben. Wie auch immer, ... schön isser!  :smile:

A propos, die ersten Strahlenkalke oder Shattercones (auch als zwei Wörter: shatter cone) wurden bereits 1905 im Steinheimer Becken entdeckt und von Branco und Fraas beschrieben.


Bernd  :hut:
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Offline styria-met

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Re: Shatter-Cones in Kersantit
« Antwort #19 am: August 29, 2011, 17:11:25 Nachmittag »
Sieht auf Deinem Foto ja insgesamt recht gut zugänglich und
durchaus (noch) nicht zugewachsen aus...

ist sehr gut zugänglich und nicht zugewachsen.
nur leider schon sehr stark geplündert...

Stefan
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Suevit

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Re: Shatter-Cones in Kersantit
« Antwort #20 am: August 29, 2011, 18:41:48 Nachmittag »
Hallo Bernd,

das Foto ist "aufschlussreich": Schau mal das shatter cone-Negativ rechts neben dem Maßstabswürfel. Wenn ich das richtig sehe, ist der gegenläufig, fächert also in eine andere Richtung auf als der große? Das ist eine Besonderheit bei Steinheimer cones. Die Schockwelle wurde von Komponenten im Gestein (meist kleine Fossilbruchstücke, aber auch Klüfte und Risse), abgelenkt und teilweise auch in die Gegenrichtung reflektiert und erzeugte in dieser Richtung weitere, allerdings meist kleinere oder schwächer ausgeprägte cones. Während das Phänomen in Steinheim häufig auftritt, ist es bei den meisten anderen Impaktkratern eine Seltenheit. Auch hier dürfte wieder eine Rolle gespielt haben, dass die Schockwelle mit genau der richtigen Stärke auf das richtige Gestein traf.
Sehr schön, dass Dein ausgezeichnetes Exemplar auch dieses Phänomen dokumentiert!

Gruß,
Rainer

Offline Thin Section

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Re: Shatter-Cones in Kersantit
« Antwort #21 am: August 29, 2011, 18:49:30 Nachmittag »
Sehr schön, dass Dein ausgezeichnetes Exemplar auch dieses Phänomen dokumentiert!

... und herzlichen Dank für Deine kompetente Erklärung mit geschultem Blick auf solche Details, auf die ich bislang garnicht geachtet hatte!

Bernd  :prostbier:
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Offline Norbertit

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Re: Shatter-Cones in Kersantit
« Antwort #22 am: August 29, 2011, 22:48:11 Nachmittag »
und ich wil Euch allen mal für diese tolle Diskussion danken. :super:
Man kann bei Euch viel Neues dazulernen.

Gruß Norbertit :smile:
Mente et Malleo

 

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