Jenau paragraf.. nix is umsonst im Lem (außer the best things).
Messungen, egal ob Mett oder nich, kosten richtig Geld.
Schrub ja neulich der Dr.Garvie, seine vorsichigen Schätzungen, was so eine Klassi für kosten verursacht,
500$ für gewöhlichen Chondrit, 1000$ für unäquilibrierten Chondrit, ab 2000$ für Achondrit.
(Und da waren die Anschaffungskosten, also der Geräteanteil nicht drin, so eine Mikrosonde kost ja ihre anderthalb Milljooohnen).
Gelb was letztendlich der Steuerzahler berappt,
Gelb was dann dem Institutsbudget abgeht, wo eh viele wimmern, daß es zu knapp bemessen sei,
Gelb mit dem man hätte etwas besseres anfangen können.
Daher ist es keineswegs so einfach, wie halt so ein Laie glaubt, daß man eben mal so schnell seinen Schlackeknorzen oder sein Bohnerz, zu dem ihn alle unbestallten Experten, vulgo die Sammlers, Hönters und Diehlers bereits beschieden, daß es nix ist - es trotzdem zu seiner Sicherheit gefälligst nochmal ausgemessen gehöre, von einem "der etwas davon verstünde".
Und daher ist es auch vollkommen unangebracht, daß einer, der einen Sikhote ererbt oder einen Campo uffe Flohmarkt ohne Zettel erworben, glaubt, man müsse den "überprüfen", obwohl ihm alle sagen, was es is.
Wiewohl es auch deswegen alles andere ein lustiges Kavaliersdelikt ist, sich einen Wüstling oder ein Billigeisen usse ebay zu ziehen, um zu schaun, ob man damit durchkommt, wenn man es als heimischen Eigenfund oder als Gartentischzerdöpperer ausgibt - denn das koscht richtig
Gelb.
Wie auch in Meteoritenkreisen es als absolute Rücksichtslosigkeit verpönt ist, einerseits wegen der Kosten, andererseits weil die Kapazitäten so begrenzt sind, wenn manche einen Eimer übler Gleisschotterchondriten sich für ein paar einzelne Hunnis koofen und den dann dem Klassifikatör vor die Füße kübeln, zu dem Behufe, dasse dann im Ebay ein bisserl mehr rausholen können oder paar Nummern mehr in der Sammlung haben,
und so alles verstopfen für interessanteres Material.
Das is Oberpfui - zumindestens solange, bis auch die letzte Wüste zugesperrt ist, von den Feinden der Meteoriterei und den Hunnen unter den Nationalkuratoren, unds dann nix mehr bessers gibt.
Daher ists auch trefflich, daß die "private" Meteoriterei als Filter vorgeschaltet ist und den Erdenkram von den Instituten abhält.
Guxx, Paragraf, nur ein Bsp. - weißt noch der H5P6? Der hat ja aus dem Wald gezogen, Feldsteine, genug für 3 Jahre Meßarbeit - und derer gibt es viele, die meinen, daß jeder ihrer Steine - die, wie sagt ihr im Jägerlatein - den sie nicht "ansprechen" können, untersucht werden müsse... solange bis dann mal ein Meteorit dabei sei. Auwei.
Hat ja ein Amiinstitut mal ein Bild veröffentlicht, nach dem sie gekündet hatten, Steine von Laien anzunehmen und sie auf mögl. meteoritische Herkunft abzuklopfen. Kubikmeter an Päckchen! Hamse ganz schnell wieder eingestellt.
Da weint das Häslein:
Mettmann
Ups ich hab das Rätsel versehentlich gewonnen, weil der Oheim parallel gschrirm...