Hallo,
ich dachte bisher immer, dass die W-Skala auf alle Klassen angewendet wird. Hier z.B. ist bei einem Meso auch von W0/1 die Rede:...
Aber es stimmt schon, dass die ursprüngliche Skala von Wlotzka nur für Chondrite gedacht ist. Wer weiss mehr dazu?
Also ich kenns so, daß im Dünnschliff die Klassen W0-W4 festgemacht werden, wie stark oder bis zu wieviel prozent des metallischen Eisens und des Trolits oxidiert sind und ab W5 dann eben die Silikate durch Verwitterungsprodukte ersetzt werden.
Weswegen die Wlotzka-Skala eben auch nicht auf so eisen- und sulfidarme Gesellen wie Eukrite, Dios, Hows, Märse, Monde, Acaps usw. usf. angewendet werden kann. Und wir da eben immer stehen haben, weathering grade minimal, low, moderate usw.
Und bei Eisen ists sowieso ein anders Kapitel, weil die völlig anders verwittern, nicht?, schneidst so eine eiszeitlichen Muonionalusta auf, dann schaut der herinnen auch ned anders aus, als wie an dem Tag, wie er gefallen, die ranzeln eher vom Rand her ab. Da scheints mehr dual zuzugehn, also entweder intakt oder eben durchoxidiert, wie was weiß ich ein Santa Catarina oder ein Wolf Creek shale ball. Zumidest hab ich noch nie etwas von einem W2 oder W3-Eisen gehört.
Dito nicht bei den Pallasiten und bei den Mesos wars mir persönl. zumindest eigentlich auch unbekannt.
(Nu und in der Antarktis da hamse ja traditionell ein einfacheres System, da gibts nur A,B,C)
Vielleicht ist es ja auch metaphorisch gemeint, der Meso ist so frisch, daß wenn er ein Chondrit wäre, ein W0 oder W1 wäre. So als Äquivalent.
Aber das können und die Eisenspezialisten wahrscheinlich erklären.
Mut zur Lücke:
Nixgwißwoaßined
Mettmann