41-Jähriger beobachtet gleißenden Lichtpunkt
Polizei sucht etwa halben Quadratkilometer in Weddeler Feldmark ab, findet aber nichts
Von Christine Pelz
WEDDEL. Es war gestern früh gegen 6.20 Uhr, als Michael Wasmann auf dem Weg zur Arbeit nach Braunschweig einen gleißend weißen Lichtpunkt über der Feldmark in Weddel sah. "Der hatte einige 100 Stundenkilometer drauf und einen bläulichen Schimmer", beschreibt der Verwaltungsbeamte seine Beobachtung.
Kurz vor dem Aufschlag habe das unbekannte Objekt mehrere Teile verloren. Das Ganze, so sagt der 41-Jährige, habe höchstens ein bis eineinhalb Sekunden gedauert und habe sich in sein fotografisches Gedächtnis eingebrannt.
Wasmann schätzt, dass das beobachtete Objekt etwa 300 bis 400 Meter von der Kreisstraße in Richtung Braunschweig entfernt gewesen sei. Ab einer Höhe von 100 bis 200 Metern über dem Boden habe er es bemerkt. "Es war so hell, dass ich spontan nach links gesehen habe. Da konnte ich den Blick nicht abwenden."
Kurze Zeit später informierte Wasmann die Polizei in Cremlingen, die sich mit zwei Leuten auf die Suche machte. "Wir haben zirka einen halben Quadratkilometer abgesucht und nichts gefunden", erklärte auf Nachfrage Polizeioberkommissar Ralf Decker.
Sollte es sich um einen Meteoriten gehandelt haben, sei dies auch unmöglich. "Der hätte Staubkorngröße."
Allerdings befänden sich dort unter anderem eine Hochspannungsleitung und die Oberleitung der Bahnlinie, die bei den gestrigen frostigen Temperaturen auch mal Funken gesprüht haben könnten. "Es könnte auch der Schuss eines Jägers gewesen sein."
Wasmann hofft nun, dass vielleicht auch andere diese Erscheinung beobachtet haben. "Meine spontane Assoziation war, dass es vielleicht Teile von Satelliten oder auch ein Meteorit gewesen sein könnten."
Donnerstag, 19.02.2009
Quelle: newsclick.de