aufklärung folgte dann auch gleich
------------------------------------------------------------------------------- antwort vom geologischen verein thüringen eV. bekommen.
möchte mich hier auch noch mal bedanken .
zitat
> >Sehr geehrter Herr Gutschera,
> vielen Dank für Ihre Email, habe mir das gute Stück eben auch angeschaut.
> wir wissen aus früheren Veröffentlichungen, daß solche Drusen bei
> altenburg
> reichlich gefunden wurden. Ernst KIRSTE gibt 1912 in seinem "Geologischen
> Wanderbuch für Ostthüringen und Westsachsen" auf S. 122 in der 9.
> Wanderung
> zu den "Rotliegend-Vulkanen im Pleißental" folgenden Hinweis: "Stärker
> vertreten (als der Rochlitzer Quarzporphyr)ist der Felsitporphyr. Er
> findet
> sich in einem Bruche südöstlich von Lehnitzsch und südlich von Modelwitz
> sowie südöstlich von Mockzig...Östlich von Lehnitzsch zieht sich ein
> kleines
> Tälchen in südnördlicher Richtung ins Pleißental. Eine Gartenmauer in
> Lehnitzsch, aus Felsitporphyr gebaut, gibt Gelegenheit, uns über den
> Charakter des Gesteines zu orientieren. Der Aufschluß selbst befindet sich
> am rechten Rand des Tälchens. Die Grundmasse ist viel dunkler als die der
> anderen Porphyre, meist rotbraun gefärbt. Feldspat, Quarz und Glimmer sind
> sehr vereinzelt eingesprengt. Die Feldspäte sind vollkommen verwittert,
> Quarze und Glimmer nur selten mit unbewaffnetem Auge sichtbar. Der
> Lehnitzscher Bruch war früher eine reiche Fundstätte von Quarz-, Amethyst-
> und Chalcedondrusen. Bei genügender Zeit und hinreichender Geduld wird der
> Sammler auch jetzt noch auf seine Rechnung kommen. Besonders bemerkenswert
> sind Verwitterungserscheinungen der Felsitporphyre. Bei Verwitterung
> sondern
> sich dünne Platten ab. Diese Platten lösen sich dann in kugelartige
> Gebilde
> auf. Am schönsten ist dieser allmähliche Übergang zur kugeligen
> Absonderung
> in einem Tälchen zu beobachten, das westlich von Priefel vorbeizieht."
> KIRSTE bezieht sich bei dieser Schilderung z. T. auf die frühere
> Dissertation von Bruno DAMMER über "Das Rotliegende der Umgegend von
> Altenburg in Sachsen-Altenburg", welche dieser 1903 in Gießen anfertigte
> und
> die im Band 24 (für 1903, S. 291-332)des "Jahrbuches d. Preuß. Geol.
> Landesanstalt" in Berlin im Jahre 1907 erschien. Es gibt auch einen Druck
> der Dissertation aus 1903 mit 46 S. (Berlin, Verl. Schade).
> Den derzeitigen Zustand der damaligen Aufschlüsse kenne ich nicht, aber
> vielleicht werden Sie noch fündig. Die Rotliegnd-Vulkanite um Altenburg
> bieten ohnenhin eine reichhaltiges Inventar interessanter Gesteine!
> In der Hoffnung, Ihnen damit vorerst gedient zu haben, verbleibt
> mit frdl. Grüßen und vielen Wünschen für gute Sammelerfolge im neuen Jahr
> Ihr Gunter Braniek