Hallo Doro,
also, bei der jetzt vorliegenden Fundortangabe scheidet "Aptychenkalk" vollständig aus - den gibt es in Nordhessen nämlich nicht. (Und ich will Ehrfried nicht zu nahe treten
, aber das schien mir von Anfang an eine recht phantasievolle Bestimmung zu sein...)
Dafür gibt es in den paläozoischen Schiefergesteinen des Rheinischen Schiefergebirges - zu dessen östlichen Ausläufern die Fundregion gehört - immer wieder einmal solche Konkretionen, wie Deine Bilder sie zeigen. Sie sind nicht zwingend an eine bestimmte Schicht gebunden und können - je nach Art der Schicht, in der sie vorkommen - unterschiedliche Zusammensetzungen aufweisen. Manchmal sind Eisenerzminerale in diesen Konkretionen angereichert, dann sind sie gerne auch mal recht schwer - in anderen Fällen ist das zugrunde liegende Mineral Quarz, dann sind sie leichter, aber oft härter und gegen Verwitterung widerstandsfähiger.
Eine präzisere Bestimmung scheidet ohne Kenntnis der Fundschicht meiner Meinung nach aus - sie würde Dir aber auch wenig bringen, wie ich glaube. Wenn Du Dich intensiver dafür interessierst, müsste man Dir empfehlen, Dich in der Literatur über die lokale Geologie kundig zu machen (allerdings hätte ich dafür keine gute Empfehlung parat, sorry!)
Gruß,
Holger