Autor Thema: durchschnittliches Alter der NWA´s  (Gelesen 3908 mal)

Offline Mettmann

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Re: durchschnittliches Alter der NWA´s
« Antwort #15 am: September 22, 2020, 20:10:07 Nachmittag »
Ah, Danke Bernd!

Der junge Herr hier schickt sich an, einen Muonionalusta zu heben.
(Ob er dabei insgeheim den Konstrukteur seines Detektors verflucht?...)
https://www.mindat.org/photo-699039.html
Mittlerweile hat man schon aus bis hinunter in 4m Tiefe welche geborgen!

Da, Ingo, hast noch mal ein Schema zu den Blaueismeteoriten:
http://www.uqac.ca/miac/19.jpg

Also - auf den Eisschild plumpsen die Meteorite, selten und normalverteilt wie auf jeden anderen Flecken der Erde,
es schneibt darauf, es bildet sich neues Eis und darin eingeschlossen und mit ihm wandern die Mets in die Tiefe.
Unter dem Eigengewicht des Eispanzers, ist ja bis zu 3km mächtig, beginnt das Eis an der Unterseite zu fließen. Trifft es dabei auf ein Hindernis, wie ein Gebirg, wird es an dessen Flanke wieder nach oben gedrückt - an der Oberfläche trägt der Wind und die Eiskristalle das Eis wiederum ab,
sodaß nach und nach die über die Jahrzehntausende im Eis eingeschlossenen Meteorite wieder auftauchen und sich an der Oberfläche dorten versammeln,
wo sie ihrer Eintütung durch Forscher*innenhand harren.

So einen Mechanismus haben wir bei den eiszeitlichen Gletschern nicht, zumal sie ja auch buchstäblich längst verflossen sind.

 :prostbier:
Mettmann


https://www.meteorite-times.com/Back_Links/2012/september/Penguin.jpg
« Letzte Änderung: September 22, 2020, 20:32:01 Nachmittag von Mettmann »
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Offline ironsforever

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Re: durchschnittliches Alter der NWA´s
« Antwort #16 am: September 23, 2020, 12:37:55 Nachmittag »
An Twannberg musste ich auch denken bei dem Thema und an Deine spannenden Feldberichte damals, Andi.

Wenn ich mich recht erinnere, ist der Meteorit seinerzeit als Anhalter ein stückweit beim Rhônegletscher mitgereist, nicht wahr?

Ja, Wunderkammerad, die größeren Stücke vom Twannberg-Fundkomplex waren wohl transportiert über einige Kilometer und wurden auf dem niedrigeren Twannberg abgelagert. Die meisten, zumeist kleineren Stücke waren auf dem höheren Mont Sujet zu finden. Der lugte damals aus den Eismassen heraus, sodass man davon ausgehen kann, dass diese Stücke dort auch gefallen sind.

Offline Thin Section

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Re: durchschnittliches Alter der NWA´s
« Antwort #17 am: September 23, 2020, 14:09:18 Nachmittag »
An Twannberg musste ich auch denken bei dem Thema und an Deine spannenden Feldberichte damals, Andi.

Eine gute Gelegenheit, an die äusserst lesenwerte und sehenswerte Broschüre zu erinnern, die damals von Beda, Marc und Andi  herausgegeben wurde. La voilà!

Bernd  :winke:
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