Eine völlig unbegründete Vermutung.
Wir dürfen von uns nicht immer auf andere schließen.
Noch immer weiß so ziemlich kein Mensch auf Erden, was ein Meteorit überhaupt ist, noch hat irgendeiner Interesse daran.
Daß Meteorite überhaupt sichtbar geworden sind, geschah hauptsächlich durch das Internet.
(Ein Nininger auf Vortragsreisen, ein Haag im Glitzerkostüm auf 3 Messen im Jahr, hat eben wenig Publikum erreicht).
Der allererste Internetsitus, auf dem Meteorite feilgeboten, den gabs vor gerade einmal 11 Jahren. Und davor und auch noch einige Zeit danach, war die Meteoriterei eine Sache von einem Grüppchen von ein paar Hundert Hanseln weltweit in splendid isolation.
Die Profanisierung der Himmelssteine bspw. durch das Erscheinen im Ebay geschah erst mit der Verbreitung des Internets und Ebay und im wesentlich durch den Sahararausch.
Daher gab es im Übrigen auch keine Spinner, die sich in den Kopf gesetzt hatten, daß bei ihnen vor der Tür alles voller Meteoriten läge, die man nur zu finden bräucht und die dann solche Wertobjekte seien, daß sie einem sofort abgeknöpft werden würden, da die Meteoriterei von Leuten betrieben wurd, die über soviel Wissen verfügten, daß das ein sinnloses Unterfangen ist und darüberhinaus auch wußten, daß es aufflöge, nehme man einen bekannten Met um ihn woanders neu zu finden.
Die die heutzutage nicht in Wüsten und in bekannten Fall/Fundgebieten suchen, die finden erstens nie etwas, was sie versetzen könnten (und wennse dann ev. so frustriert sind, dasse sich verleiten lassen, ihrem Erstfund nachzuhelfen, dann nehmens dankenswerterweise das billigste, wasse kriegen könnten, also Zeug mit Wüstenlack oder die bekannten ebay-Masseneisen, also Sachen, die man leicht identifizieren kann). Sind also meteoritisch zu wenig gebildet, was sich im Übrigen auch auf die mögliche Fundortverfälschung auswirkt, wennse denn jemals was fänden, da diese, wenn sie nicht gerade dem Schatzsucher- und Sondengängermilieu entstammen, nicht von einer Paranoia gebeutelt werden, der Staat würde ihnen ihren Stein rauben.
Nun - und warum muß immer ich das machen - werfmer wieder mal einen Blick auf die Statistik.
Hammer mittlerweile um die 44.000 Meteorite. 35.000 bereits fertig.
Von denen kommt fast alles aus der Antarktis, wo die Orte akribisch aufgezeichnet und aus den Wüsten. Wobei in den Wüsten Profis am Werk, die die Koordinaten nehmen bzw. den Ort angeben, weil sie wissen daß eine gute Dokumentation einen besseren Preis gibt und ansonsten gibts eben die NWAs, die alle ohne Fundort sind, es daher auch nix bringt, falsche Angaben zu machen, da sie sowieso Waisenkinder sind.
So und dann bleiben von dem ganzen Hühnerschmaus lediglich 3000+ Meteorite übrig,
davon sind 1000 beobachtete Fälle, die also nicht versetzt werden können,
und übern Daumen 2000 Funde aus den letzten paar hundert Jahren.
So und simmer großzügig und nehmen die letzten 15 Jahre her, als Zeitraum, in dem sich der Meteoritenhandel entwickelt und die Meteoriterei sich aus einem hauptsächlich institutionellen und universitären Umfeld wegbewegt hat, und den Laienfundversuchern ev. ein Licht aufgegangen sein könnt, daß man mit solcherlei Stein einen Reibach machen könnt,
ja wieviel Funde, die nicht in den Wüsten gemacht wurden (und wer schleppt schon Steine in die Wüste), gibt es denn da überhaupt???
Ca 80 bis 90.
Von denen kannst nocht die italienischen vom Matteo rausstreichen, und den bayrischen Sikhote geheißen Inningen + vielleicht noch, weils doch ein Gerücherl hat, den Königsbrück.
So und von den paar Dutzend Funden anzunehmen, daß ein nennenswerter Teil verfälschte Fundorte hat, ist ein Mumpitz.
Fundortverfälschungen spielen sich bei Meteoriten daher bestenfalls im Zehntelpromillbereich ab.
Im Übrigen die Zahl von weniger als 100 Nichtwüsten-Funden weltweit in den letzten 15 Jahren sollte geeignet sein, Deine Illusion, daß Du selbstverständlich einen Mett auf den paar Quadratkilometern, die Du beackerts, föndest, wenn Du nur genügend Steine heimschleppst, etwas dämpfen.
Die Du im übrigen gar nicht mit heimnehmen würdst, wennde nicht zu geizig hätt ich beinah geschrieben, tschuldigung, muß heißen zu "ökonomisch bewußt" wärst, nen Hunni auszugeben, um dir mal nen Satz echte Mets zu kaufen, damitte überhaupt mal weißt, wie sowas überhaupt ausschaut.
Nix für ungut!
Mettmann