Moin Andreas!
Juhhuuu, ich darf eeendlich wieder Schlacke schreiben!
Man made also - wie langweilig...
Das ist immer eine Frage der Betrachtungsweise, Andreas. Ich selbst habe einiges in der Sammlung, was "man made" ist. Das reicht dann von gezielt produzierten Zuchtkristallen über zufällige Mineralisationen innerhalb von Abgasrohren aus dem Industrie-Bereich bis hin zu Schlacken und deren Mineralisation. Schlacke selbst kann schon ein spannendes Thema sein, unabhängig davon, ob man sie nun nach mineralogischen oder archäologischen Gesichtspunkten betrachtet. In jeder Schlacke bilden sich (teils neue) Mineralphasen und jede Schlacke verrät viel über den Verhüttungsprozess - vom Alter über den Bau des Ofens bis hin zur Herkunft des Erzes selbst (google mal nach Archäometrie bzw. Archäometallurgie). Das ist durchaus spannend. Allerdings kommt man dabei um eine mikroskopische resp. analytische Untersuchung der Proben nicht herum.
Und die goldenen Kristall-Einschlüsse? Irgendwelche Kupferverbindungen?
Wenn Du damit diese kleinen goldfarbenen Sprengsel meinst, die man auf dem Bild "stein2.jpg" sieht, dann muss ich sagen, dass wir hier sicher die Möglichkeiten einer Ansprache via Foto verlassen. Das könnte alles sein - von kleinsten Mineralkörnchen bis hin zu winzigen kristallinen Clustern (ähnlich denen, die man von Goldfluss her kennt). Da kommen wir mit einem Bild (und ich wage die Behauptung auch bei einer makroskopischen Betrachtung mit Lupe) nicht weiter, wenn wir es sicher bestimmen wollen.
Da hab ich den Einen oder Anderen inzwischen mal zerkloppt, meines Erachtens neben Hämatit und Magnetit viel Olivin drin. Darf ich da noch mal ein Bildchen posten?
Sicher! Aber bitte im entsprechenden Thread, damit der Zusammenhang bestehen bleibt...
Gruß
Ingo