Liebe Leute,
ich überlege mir schon länger den Kauf einer wunderschönen HED-Scheibe, die bei einer Fläche von ca. 10x11 cm allerdings nur 1 mm dick ist.
Frage, wie fragil ist das? Lucify präpariert Scheiben mit nur 0,4 mm Dicke, da erübrigt sich die Frage natürlich. Bei 1mm kann ich es nicht recht abschätzen, das ist ein Grenzfall. Ich würde die Scheibe keinesfalls wegpacken, sondern offen in der Vitrine ausstellen wollen. Wie schätzt Ihr das ein?
Grüße, D.U.
Hi D.U.,
das kann man so pauschal nicht sagen, denn es hängt stark vom jeweiligen Material selbst ab, wie stabil dünne Scheiben sind. Außerdem ist wohl auch die Art der Bearbeitung mitentscheidend, wie dünn man schneiden kann, ohne dass das Material "Sollbruchstellen" bekommt.
Beispiel: Den NWA 5480 (DIO) wird man z.B. kaum 1mm dünn schneiden können, geschweige denn in der von Dir angegebenen Größe, weil das Material schon von Natur aus recht inhomogen und fragil ist mit diversen Brüchen im Inneren. Vom NWA 6920 (HOW) hingegen habe ich selbst eine große Vollscheibe im Durchmesser von ca. 8cm (gemessen auf der breitesten Fläche). Die Scheibe ist nur ca. 1 mm dick und wiegt nur 7,9 g. Das Material sieht recht homogen aus und die Scheibe macht einen sehr stabilen Eindruck, ohne dass man darin einen einzigen Sprung erkennt.
Ich kann mir vorstellen, dass eine konventionelle Steinsäge bei einer solch dünnen Scheibe derart hohe Schwingungen verursacht, dass auch der Stein darunter leidet. Ich würde solch dünne Scheiben nur kaufen, wenn sie mit Diamantdraht geschnitten wurden.
Das offene Lagern eines HED ist sicher kein Problem, so lange die dünne Scheibe nicht umfällt. Ein hübscher Schweberahmen wäre allerdings sicher einer offenen Lagerung vorzuziehen.
Ich würde mir an Deiner Stelle ein gutes Foto von der von Dir favorisierten HED-Scheibe zuschicken lassen. Dann erkennst Du selbst, ob da evtl. Sollbruchstellen drin sind.
Gruß,
Andi